Kieferorthopädie: MRT als Alternative zur Röntgenstrahlung
Bevor eine kieferorthopädische Behandlung durchgeführt werden kann muss eine Diagnose der aktuellen Situation vorgenommen werden. Dieser Ist-Zustand ist eine elementare Grundlange für die anschließende Behandlung. Wenn eine Korrektur des Kiefers oder der Zähne vorgenommen werden soll, ist es nicht ausreichend das Gebiss äußerlich zu betrachten. Neben einem Abdruck der Zähne wird nahezu bei jedem Patienten eine Röntgenaufnahme angefertigt, um Kiefer und Zähne zu beurteilen. Wie Sie vielleicht bereits wissen ist eine Röntgenuntersuchung bei zu häufiger Anwendung mit gesundheitlichen Risiken verbunden. In diesem Beitrag möchten wir uns daher anschauen, ob ein MRT als bessere Alternative in der Kieferorthopädie genutzt werden könnte. Auch für eine unsichtbare Zahnspange werden teilweise Röntgenuntersuchung notwendig. Ist das MRT dafür eine sinnvolle Alternative?
Was ist das Problem mit Röntgenstrahlen?
Röntgenaufnahmen werden seit vielen Jahren als diagnostische Methode verwendet. Besonders in der Kiefer- und Zahnmedizin aber auch in anderen Bereichen der Medizin ist die Röntgenuntersuchung elementar für eine gute Diagnose. Was ist also das Problem mit Röntgenstrahlen? Ein Röntgenbild wird mit Hilfe von ionisierter Strahlung erstellt. Diese Strahlung kann beim Menschen zu gesundheitlichen Schäden führen. Zu beachten ist jedoch, dass eine gesundheitliche Gefahr besonders bei zu häufiger Strahlenbelastung besteht. Wenn man einmal geröntgt wurde, bedeutet dies nicht, dass man nun durch die Strahlung vergiftet oder geschädigt wurde! Bei der Behandlung von Patienten wird stets darauf geachtet, dass eine zu hohe Belastung vermieden wird. Allgemein gilt, dass man, wenn möglich, nicht häufiger als einmal pro Jahr geröntgt werden sollte. Es muss immer im Einzelfall betrachtet werden, ob die Belastung der Röntgenaufnahme notwendig ist, um andere medizinische Aspekte zu behandeln.
Dennoch darf man niemals vergessen, dass jede Röntgenuntersuchung zu einer gesundheitlichen Belastung führt. Das Interesse an einer Alternative ist demnach nicht nur in der Zahnmedizin sehr hoch. Eine mögliche Alternative ist das MRT, welches man beispielsweise aus der Unfallmedizin kennt. Ob das MRT auch in der Kieferorthopädie genutzt werden kann haben wir uns angeschaut.
Kann man ein MRT in der Kiefer- und Zahnmedizin anwenden?
Die Antwort auf die Frage, ob man ein MRT als Diagnostik für den Kiefer verwenden kann ist zunächst einfach: Ja kann man! Bei einem MRT werden mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen Schichtaufnahmen des Körpers erzeugt. Dabei arbeitet das MRT ganz ohne Röntgenstrahlung. MRT-Aufnahmen werden in der Medizin bereits vielfach genutzt, um Knochen im Körper sichtbar zu machen. Somit kann man auch den Kiefer sichtbar machen. Die Frage ist jedoch, wie gut die jeweiligen Ergebnisse bzw. Bilder vom Kiefer-MRT sind. Bei einer Röntgenaufnahmen werden sehr gute und genaue Aufnahmen des Kiefers gemacht. Kann das MRT da mithalten?
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts haben hierzu Untersuchung an Schweineköpfen durchgeführt. Bei den Versuchen konnten keine signifikanten Nachteile gegenüber der klassischen Röntgenaufnahme festgestellt werden. Bei der Einschätzung der Lage von Zahnkeimen wurden sogar bessere Ergebnisse erzielt. Jedoch hat das MRT im Bereich der Knochendarstellung schlechter abgeschnitten. Eine gute Darstellung der Knochen ist für eine präzise Diagnostik des Kiefers sehr wichtig. Demnach liefert das MRT aktuell noch schlechtere Ergebnisse für den Kieferorthopäden als es die Röntgenstrahlen tun. Eine simple Erklärung dafür, warum noch immer die vermeintlich in die Tage gekommende Röntgenmethode genutzt wird. Auch wir bei HelloSmile nutzen diese klassische Methode, um möglichst gute Diagnosen zu stellen. Dabei achten wir natürlich darauf, dass Sie keine gesundheitlichen Folgen durch die Strahlung erwarten müssen!
MRT bleibt eine Alternative der Zukunft
Obwohl die Technologie aktuell noch nicht ausreichend ist, um in der Kieferorthopädie zu verlässliche Ergebnisse zu liefern, bleibt Sie ein interessantes Gedankenspiel für die Zukunft der Zahnmedizin. Innovationen und Weiterentwicklung des MRT könnten dann dazu führen, dass vermeintliche Nachteile ausgeglichen werden. Sobald sich die Bildqualität der Knochendarstellung verbessert kann das MRT eine echte Alternative sein, die gesünder für Patienten ist.
Bis es soweit ist arbeiten wir bei HelloSmile mit den aktuell modernsten Methoden, um Ihnen die besten Ergebnisse zu liefern. Unsere unsichtbare Zahnspangen sind mithilfe von innovativer Diagnostik ideal angepasst und ermöglichen eine einzigartige Behandlung von Zahnfehlstellungen. Kontaktieren Sie uns doch einfach für einen Beratungstermin oder nutzen Sie einfach die Online Beratung, um eine erste Experteneinschätzung zu bekommen. Weitere Informationen zu Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es auf unserer Website.